Etappe 22 manchmal hat man eben einen Schatten

Ihr lieben Menschen,

Wir hatten in einer Ferienwohnung übernachtet, die man absolut empfehlen kann. Gegen 22:00 Uhr abends, wir lagen schon im Bett und wollten schlafen, hörten wir auf einmal Schlüsselgeräusche im Schloss und schreckten beide auf. Anscheinend gab es noch weitere Personen, die in unserer Ferienwohnung ebenfalls schlafen wollten. Bis wir an der Tür waren, waren die Personen bereits weitergezogen und wir konnten 2 Minuten später hören, wie im Treppenhaus Personen nach oben liefen. Da hatten sich wohl welche vertan. Bei uns sorgte das zunächst für Aufregung, die sich jedoch dann in Gelächter verwandelte. Also bekamen wir doch weniger Schlaf als gedacht. Gegen 6:30 Uhr standen wir auf und nahmen unser Frühstück zu uns. Wichtig wie immer der Kaffee. Gegen 7:45 Uhr kamen die sehr nette Vermieterin und später auch der sehr nette Vermieter und wir unterhielten uns ein bisschen über das Vorhaben. Sie waren beide total begeistert. Um kurz nach acht startete wir dann auf unsere 19 km Etappe nach Bad Soden Allendorf. Die Sonne gab bereits jetzt schon alles und wieder einmal musste ich lang bekleidet, mich davor schützen, restlos verbrannt zu werden. Wir kamen total gut durch und ohne uns abzusprechen, forderte keine von uns beiden eine Pause ein und wir kamen gegen 12:30 Uhr pünktlich zum Mittag und zum Kaffee natürlich, in Bad Soden Allendorf an. Wir entspannten bei einem Bäcker und machten uns gegen 13:15 Uhr weiter auf Richtung Göttingen. Wir hatten grob besprochen, wie weit wir kommen wollten und Versuchten entsprechendes Tempo hoch zu halten. Bei Kilometer fünf der neuen Etappe, d.h. bei ungefähr Kilometer 24 gesamten Etappe heute, kam der Riegelsberg. Die Sonne brannte vom Himmel, wir schwitzen wie sonst was und versuchten, den Berg möglichst schnell zu bezwingen. Wir haben es auch geschafft, waren aber auch froh darüber, dass wir ordentlich viel Wasser dabei hatten. Der Mann von Solveig wollte uns irgendwo einsammeln und wir nahmen entsprechend Kontakt zu ihm auf. Er lief dann sogar noch einen Teil mit und bei Kilometer 14,2 der neuen Etappe beendeten wir unseren heutigen Tag in Oberstein. Traurig muss ich nun Solveig wieder aus der Tour entlassen. Liebe Solveig, es war eine wundervolle Woche mit dir. Ich durfte dich näher kennen lernen und habe wirklich tolle Gespräche geführt, viel gelacht und auch viel über das Leben lernen dürfen. Ich freue mich auf alles was noch Kommen wird. Lieber Sven, du hast mir heute eines der besten Getränke zum richtigen Zeitpunkt mitgebracht. Vielen Dank, dass auch du mich da so unterstützt hast. Und natürlich auch, dass du Solveig mir für eine Woche überlassen hast. Sven brachte uns in einer Kühltasche kalte, alkoholfreie Biere mit, die wir direkt inhalieren. Wir fuhren mit dem Auto nach Bad Soden Allendorf, wo ich dann Max vom Bahnhof abgeholt habe und Wir von Ronny abgeholt wurden, bei dem wir heute übernachten. Wir haben sehr lecker gegrillt beziehungsweise Ronny hat gegrillt und wir haben ordentlich gegessen und einen entspannten Abend auf der Terrasse verbracht. Sehr leckeres Essen, vielen Dank lieber Ronny. Morgen werden wir zu viert aufbrechen, Max wird seine erste Etappe laufen und Elisabeth und matthias werden aus Göttingen anreisen. Ich freue mich auf den Einzug nach Niedersachsen. Habt alle eine gute Nacht und bis morgen

Eure Anni

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