Ihr lieben Menschen,
Heute Morgen starten wir gegen 7:00 Uhr mit dem aufstehen. Da wir in einer Ferienwohnung waren, mussten wir uns unser Frühstück selber machen. Ich für meinen Teil hatte sehr viel Glück, da das Frühstück vorbereitet wurde, während ich meine Füße abklebte. Das Frühstück war einfach, aber sehr lecker. Wir hatten uns Gemüse und Brot und ein bisschen Schmelzkäse gekauft und hatten sogar Kaffee und Tee. Gegen 9:00 Uhr machten wir uns auf den Weg. Eine große Herausforderung fiel mir bereits bei der Überprüfung der heutigen Übernachtungsmöglichkeit auf. Ich hatte das falsche Datum gebucht. Statt Juni war es August und über Booking konnte ich kein Zimmer für heute buchen. Also rief ich bei der Unterkunft an und wurde auf später vertröstet. Ein bisschen komisches Gefühl, aber irgendwie auch nicht ganz so wichtig, ich hatte ja noch die Hoffnung, dass wir doch irgendwie dort unterkommen könnten. also starteten wir um neun, um direkt mal festzustellen, dass wir unterschiedliche Tracks hatten und entsprechend gucken mussten, welcher denn jetzt für den heutigen Tag der richtige ist. Ein wenig chaotisch alles würde ich sagen. In dem Ganzen habe ich dann auch noch die Unterkunft angerufen und erfahren, dass sie für uns kein Zimmer haben. Also mussten wir sowieso umplanen. wir fanden heraus, dass eine Unterkunft circa 4 km weiter vielleicht noch Zimmer haben könnte und ich habe direkt einfach mal angerufen. Die Frau am Telefon war super nett und aufgeschlossen und sie hatte zum Glück noch Zimmer frei. Zudem erzählte sie mir direkt von ihrem Biergarten, der in uns eine neue Motivation hervor, rief. Also machten wir uns noch später als wir eigentlich wollten auf dem Weg Richtung Philippsthal, dort wollte Frank sich verabschieden. Es waren ungefähr 12 km und diese liefen wir ziemlich schnell. Die Sonne brannte vom Himmel und ich hatte mich für den heutigen Tag für lange Klamotten entschieden, um meinen gesammelten Sonnenbrand ein bisschen zu schützen und weiteren Sonnenbrand zu vermeiden. Ein kleiner Seiten Kommentar, es ist mir nicht gelungen. Mein Sonnenbrand im Gesicht und an den Händen hat sich zumindest nicht verbessern können. gegen Mittag fanden wir ein schönes Café, wo wir einkehren konnten. Hier haben manche Landkreise oder auch Gemeinden einen Feiertag, das wird irgendwie regional entschieden. Dort hatten wir aber Glück. Leider mussten wir uns von Frank verabschieden, der dann einen Bus von dort genommen hat. Lieber Frank, es hat mich sehr gefreut, dass du erneut Teil meiner Reise geworden bist. Ich freue mich jetzt schon auf deinen dritten und dann wahrscheinlich letzten Einsatz, da wir dann hoffentlich zusammen auf Sylt ankommen werden. Ich wünsche dir und Karin einen ganz tollen Urlaub. Danach liefen Solveig und ich zu zweit weiter. Die Sonne gab ihr übriges, und jeder Schatten Teil war für uns eine Erlösung. Es gab dann auch noch den ein oder anderen Berg zu bezwingen, aber im Vergleich zu dem, was wir schon von vor paar Tagen kannten, war es einigermaßen erträglich. Gegen Nachmittag liefen wir viel an den Kali+Salz. Wer Cen vorbei, was mich persönlich sehr beeindruckt hat. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört und lies mir ein bisschen, was darüber von Solveig erzählen. Am Ende des Tages hatten wir 32,1 km auf dem Tacho und sind in einer entspannten Herberge. Heute Abend haben wir ein bisschen was im Biergarten gegessen und unser wohlverdientes alkoholfreies Bier getrunken . Ich habe nun einen neuen Kilometerstand und kann fröhlich über 600 mitteilen. Mein neuer Kilometerstand ist 628,1 km. Morgen geht es dann weiter und morgen wird neben dem, dass ich natürlich die Etappe schaffen will, eine besondere Etappe sein. Denn morgen werde ich Halbzeit haben. Ich wünsche euch allen eine fantastische Nacht
Eure Anni
Das mit dem falschen Datum kann passieren, wenn man so viele Unterkünfte buchen muss. Zum Glück habt ihr ja trotzdem eine schöne Unterkunft gefunden 🙂
Liebe Anni, Wahnsinn noch 5 Tage, über 1100 Meter Marke ist erreicht. Ich freue mich für dich, dass du so viele liebe Menschen an deiner Seite hast und so tolle Freunde. Ich bin sehr stolz auf dich.
Allerdings werde ich deine täglichen Etappengeschichten sehr vermissen. LG Eveline