Ihr lieben Menschen,
Wir haben in Hannover bei Stephan übernachtet. Pünktlich um 6:15 Uhr wurde ich von meiner inneren Uhr wach, auch wenn ich bis 7:00 Uhr hätte schlafen können. Gegen 7:30 Uhr frühstücken wir, Stephan hatte einen fantastisches Frühstück vorbereitet. Seine Mutter Regina hatte sich angekündigt und wollte uns ebenfalls ein Stück begleiten. Gegen 8:30 Uhr starteten wir zu viert: Elisabeth, Regina, Stephan und ich. Der Himmel war bedeckt, und der Regen ließ nicht lange auf sich warten. Zum Glück liefen wir durch den Stadtwald von Hannover und bekamen so weniger, aber doch genug, Regen ab. Es war schön, Regina einmal wieder zu sehen. Sie kennt mich noch als ganz kleines Mädchen und wir liefen zusammen und tauschen uns ein bisschen aus. Liebe Regina, schön, dass du dich uns für ein paar Kilometer angeschlossen hast. Stephan kommentierte die verschiedenen Orte, die wir in Hannover durch liefen oder überliefen. Unter anderem überquerten wir den Mittellandkanal und die A2 Regina verabschiedete sich nach circa 3 Stunden, und wir liefen zu dritt weiter und kamen immer mehr aus der Stadt heraus. Das Wetter stabilisierte sich auch und bald konnten wir unsere Regenklamotten wegräumen, und diese konnten entspannt am Rucksack trocknen. Nach circa 17 km kehrten wir bei einem Rewe ein, der einen Bäcker unterhielt. Dort stärkten wir uns ein wenig. Die letzten 12 km liefen wir nahezu ohne Pause, außer eine kleine Pause an der Tankstelle, um auf Toilette zu gehen und noch einmal etwas zu trinken. Das Wetter war heute wirklich schön, da es nicht so übertrieben sonnig gewesen ist und der Regen gut zu ertragen war. Gegen 16:30 Uhr kamen wir an unserem heutigen Zielort Bennemühlen an. heute übernachte ich bei Rosi und könnte mich hier bereits duschen und kräftig stärken, da sie ein fantastisches Essen gekocht hat.
Heute musste ich mich von Elisabeth und Stephan verabschieden, da ich morgen andere Begleitungen bekomme. Liebe Elisabeth, die letzten sechs Tage haben mir sehr viel Spaß gemacht und mich dich besser kennen lernen lassen. Vielen Dank, dass du Teil meiner Reise gewesen bist und ich freue mich darauf, wenn wir uns dann kurz vor Sylt wieder sehen. lieber Stephan, vielen Dank, dass wir bei dir übernachten durften und dass du heute eine Etappe mit gewandert bist. Es ist schön, Menschen wie dich zu kennen und dass wir uns schon viele Jahre im Leben mal mehr oder weniger begleiten.
Ich wünsche euch allen einen entspannten Freitagabend
Eure Anni